Die 20. Tour ist Geschichte.
Nach 5 Tagen mit 5 Etappen und über 120 Kilometern ging die 20. Auflage der hettstedt.tour am Freitag in Großhettstedt zu Ende.
Mit 5 Etappensiegen, 5 Tagen in Gelb und 2:03 min Vorsprung im Gesamtklassement konnte sich am Ende Philipp Hofmann vom weckhey e.V., bei seinem 18. tour.start, in die Siegerliste eintragen lassen. Auf Platz 2 kam Marco Schmidt vor Bruder Stefan Schrickel auf Platz 3 ins Ziel, die damit das Treppchen in den Farben von triple-S+ komplettierten.
Doppelte Eiszeit am letzten tour.tag
Obwohl das Startfoto in Rittersdorf recht freundlich aussieht und das präparierte Thermometer über 20 Grad anzeigte hatte auch der letzte Etappentag in diesem Jahr wenig mit Sommer zu tun.
Eisige Augusttemperaturen wurden pünktlich zum Start auf dem Berg mit Regen ergänzt, der im Verlaufe der Etappe förmlich Flüsse auf dem Asphalt entstehen lassen hat.
Trotz ekligstem Wetter konnte die im Vorjahr von Johannes Jacob eingeführte Eis-Tradition fortgeführt werden und das Feld ließ sich einen Boxenstopp nicht nehmen. So gab es köstliches und von der Temperatur nicht weit von den arktisch-sommerlichen Außentemperaturen entferntes Eis im Eiscafé Hoyer in Tannroda, ehe es zurück auf die feuchte Piste ging.
hettstedt.tour goes deutschland.tour
Vor der letzten diesjährigen tour.etappe und dem Finale in Großhettstedt ging's für 10 Jungs & Mädels aus dem tour.feld und dem Helferteam gestern nach Elleben an die Strecke zur Sicherung der Deutschlandtour und zum Anfeuern der Profis. - Trotz hettstedt.tour-Wetter ein cooler Einsatz und schön ein Teil der größten deutschen Rundfahrt zu sein und die Thüringer Jungs von Team P&S Metalltechnik auf heimischen Straßen ganz vorn mitmischen zu sehen..
Königsetappe endet in Rittersdorf
Bei Regen und 13 Grad wollten am Start der vierten Etappe keine wirklichen Sommergefühle aufkommen, als es kurz nach 18 Uhr in Großhettstedt los ging.
Bekanntermaßen heißt das Ziel am Donnerstag Rittersdorf und jeder weiß, dass egal bei welchem Wetter die Fans den Zieleinlauf auf dem Berg zum Hexenkessel machen und so war das wohl die größte Motivation für alle im Feld.
Erst einmal ging es vom Start allerdings in die entgegengesetzte Richtung nach Stadtilm, wo die ersten beiden Bergwertungen des Tages warteten.
Schon auf den ersten Metern in Richtung Stadtilm konnten sich die Führenden der Gesamtwertung Marco Schmidt und Philipp Hofmann etwas vom Feld absetzen, welches in Erwartung der ersten beiden knackigen Anstiege lieber etwas entspannter ilmaufwärts rollte.
Und das war der dritte Streich...
Von Arnstadt aus ging es am dritten Etappentag ins Ziel hinauf auf das Tännich.
Bis nach Branchewinda rollte das Feld geschlossen und gemütlich zusammen ehe es sich nach dem Ortsausgang und im anschließenden Anstieg in Richtung Hausen langsam in die Länge zog.
Im in Marlishausen beginnenden Anstieg bildeten sich dann aber endgültig Gruppen und so setzten sich an der Spitze der Gesamtführende Philipp Hofmann zusammen mit den Folgenden im GC, Marco Schmidt, Stefan Schrickel und Christian Esche in Richtung Bergwertung ab. Auch mitgehen konnte Maximilian Winckler, der die 5er-Ausreißergruppe komplettierte.
3 ‚Ässe‘ für ein Hallelujah
Entspannt ging sie los, die zweite Etappe. Neutralisiert rollte das Feld nach Dienstedt und nach kurzfristiger Routenänderung an der Spitze kam es zum zweiten Sturz in diesem Jahr. Glücklicherweise ging alles gut und nur wenige Sekunden später saßen alle wieder im Sattel und die Etappe war offiziell eröffnet.
Vorne im Feld reihte sich das dezimierte Team des Gesamtführenden ein und übernahm die Führungsarbeit. Es sah alles nach Kaffeefahrt aus und ganz nach dem Vorbild der großen Frankreich-Schleife führte Lokalmatador Stechhahn das Feld durch seinen Heimatort Ellichleben.